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Flutter Mühlen
Erfunden wurde die Fluttermühle im 16. Jahrhundert (1598 in als Schraubenmühle in Middelburg) in Holland. Während die Fluttermühle in Holland vorwiegend für die Schaffung von Poldern benutzt wurde, diente sie in Ostfriesland in erster Linie bis Mitte des 20. Jahrhunderts zur Entwässerung, bis sie von Motorpumpen abgelöst wurden, die windunabhängig waren.
Die Schnecke (Archimedische Welle) wird ohne Übersetzung direkt mit der Antriebswelle gekoppelt. Grundwasser wird so etwa 2 m in einen höher gelegenen Graben befördert, aus dem das geförderte Wasser in einen Hauptkanal abfließen kann.
Die Spannweite des Flügelkreuzes der Flutter-Windmühle liegt zwischen 1,5m und 6m. Es werden Brett oder Segelgatterflügel verwendet. Da die Fluttermühle keine Windrose besitzt, muss sie von Hand in den Wind gedreht werden.
Bauartbedingt ließen sich die Fluttermühlen schnell an einen anderen Ort versetzen.
Hier kann man noch die selten gewordenen Fluttermühlen besichtigen: Flutter Windmühe in Grotegaste am Uhlenhof Flutter in Weenermoor Flutter Moorsee, Wesermarsch
Die Flutter-Windmühlen in Grotegaste und Weenermoor wurden 1999 von einem der letzten Mühlenbauer im Landkreis Leer, Richard Kluin, Ihrhove, gebaut. Die Flutter in Grotegaste und Weenermoor verfügen über eine Welle von 16 cm Durchmesser. Die Fluttermühlen haben eine Gesamtlänge von 8,60 m. Über einen senkrechten Pfahl sind die Flutter von Hand in den Wind drehbar. Die zweigängige Schnecke von 4,60 m Länge dreht sich in einem Holzrohr von 45 cm Durchmesser. Die Segelflügel haben eine Spannweite von 7,10 m. Pro Umdrehung befördert die Archimedische Schraube 10 Liter Wasser etwa 2 Meter höher.
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Fotos und Bilder von Windmühlen in Ostfriesland: Levrai. |
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